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1. Material

2. Allgemeines

3. Tonwerte, Grauwerte

4. Bleistift-Techniken

5. Fineliner-Techniken

6. Schrittweise



Bleistifte Bleistifte bestehen aus fein verriebenem Graphit, das mit einem Bindemittel vermischt und zu Minen verpresst wird. Aus dem Mischungsverhältnis dieser beiden Komponenten ergibt sich die bekannte Einteilung der Minen von sehr hart (9H) hin zu sehr weich (9B). Es gibt den Bleistift klassisch in Holz gefasst, als Minenhalter (Metall oder Kunststoff) mit 2mm und Druckbleistift mit meistens 0,5mm Minenstärke. Für meine Zeichnungen nutze ich am liebsten einfache Holzbleistifte der Marke Koh-i-noor in den Härtegrade 6H, 4H, 2H, HB, 2B und selten 4B. Die Bleistifte sollten unbedingt als Künstlerbleistifte gekennzeichnet sein. Sie sind feiner verrieben und gleiten besser über das Papier.
Blender Hier sind Verwischer zu sehen. Zwei gekaufte unterschiedlicher Größe und den in der Mitte habe ich aus einem Blatt Druckerpapier eng gerollt und mit Klebestreifen fixiert. Die Verwischer sind nahezu unentbehrlich wenn es darum geht besonders feine Tonwertveränderungen in einer Zeichnung zu erreichen. Bleistiftstriche werden damit verwischt und sind mit dem menschlichen Auge dann nicht mehr wahrnehmbar, was enorm zu dem realistischen Eindruck einer Zeichnung beiträgt. Sind sind nur nahezu unentbehrlich, weil sie mit viel zeichnerischer Übung und sorgfältigem Arbeiten ersetzt werden können. Aber sie sind auf jeden Fall eine riesige Zeitersparnis.
Papier Beim Papier gibt es unzählige Varianten in unterschiedlichen Farbtönungen von ultra-weiß über Crèmetönungen bis hin zu bunten Papieren. Die Oberfläche variiert zwischen sehr fein und sehr rau. Die Grammatur dient mir als ein Maß für die Robustheit des Papiers (zu leichte Papiere werden z.B. beim Radieren schnell beschädigt). Ich nutze derzeit eine Grammatur von 200g/cm², feine - mittlere Oberfläche und der Farbton weicht etwas von reinem Weiß ab.
Fineliner Der Vorteil von Finelinern gegenüber Bleistiften ist das tiefe Schwarz, das sie mir in meinen Zeichnungen ermöglichen. Als großer Nachteil kann hier nichts mehr korrigiert werden. Alles muss im ersten Anlauf gelingen. Außerdem können sie nicht verwischt werden. Tonwertverläufe sind hier wesentlich schwieriger als mit einem Bleistift zu erreichen. Ich nehme ausschließlich den Staedtler Pigment Liner in den Stärken 0,1 und 0,05mm, weil ich gute Erfahrungen gemacht habe. Die Spitze hält die Form und die enthaltene Tusche ist absolut dokumentenecht und trocknet schnell, so dass kaum Gefahr besteht eine Linie versehentlich zu verschmieren. Und mit ein paar Tricks kann ich neben dem schwarzen Strich auch Grauwerte einfach erreichen.
Zubehör Zu meiner weiteren Grundausstattung gehören ein Anspitzer und in ähnlicher Funktion etwas feines Sandpapier, womit die Bleistiftspitze immer wieder in Form gebracht wird. Spart niemals an einem sehr guten Radiergummi, denn Graphitschlieren sind furchtbar. Größere Korrekturen bleiben leider auch in der fertigen Zeichnung zu sehen. Sehr wichtig ist ein kleiner Besen oder ähnliches, womit Radierreste und Staub von der Zeichnung entfernt werden. Niemals pusten oder mit der Hand wegwischen! Stellen auf dem Papier mit Wassertropfen oder Hautfetten verändern die Papiereigenschaften und werden unkorrigierbar in der Zeichnung zu sehen sein. Das ist sehr ärgerlich, wenn z.B. eine gleichmäßig graue Bleistiftfläche erreicht werden muss.
Federn Federzeichnungen sind die absolute Königsdisziplin. Keine Tricks sondern absolute Kontrolle über die Feder führen zu einer guten Zeichnung. Die Vorteile liegen jedoch auf der Hand und das ist vor allem die uneingeschränkte Kontrolle über die Qualität der Linie. Dünner als mein Fineliner - problemlos! Oder doch lieber besonder kräftig und betont? - alles was für die Zeichnung notwendig ist! Außerdem kann jeder seine Lieblingsfeder finden, oder sogar aus Holz und Vogelfedern selbst schnitzen, und die bevorzugt Tusche im bevorzugten Farbton wählen. Ich benutze eine harte Zeichenfeder, die für mich leichter zu beherrschen ist und Chinatusche.
Platzhalter Zeichnen ist mit Abstand die preiswerteste Variante sich künstlerisch zu versuchen. Ungeeignetes Material verdirbt euch zuerst die Freude und dann die Zeichnung. Das gilt ganz besonders für das Papier und den Radiergummi. Kauft unbedingt vernünftige Sachen.





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